Familie Loose
und die Historie des Hauses
Seit 1790 in tradition
Das alte Gasthaus Christ ist heute schon in achter Generation im Besitz der Familie Loose-Christ.
Der derzeitige Betreiber Norbert Loose, der das Geschäft 1967 von seiner Großmutter Luise Christ (geb. Hebben) übernahm, führt den Restaurantbetrieb heute mit seiner Frau Christel und seinem Sohn Robert.
Dem Engagement von Norbert Loose ist mitunter zur verdanken, dass das historische Backstein T-Haus sich auch heute noch im Originalzustand befindet und sich optisch in den Ortskern mit Hüthumer Kirche und Georgsbrunnen einfügt.
Zusammen mit seiner Frau Christel ebnete er den Weg, aus der anfänglichen Wirtschaft ein über die Grenzen hinaus bekanntes Restaurant aufzubauen.
1998 stiegen seine Söhne Alexander und Robert mit in den elterlichen Betrieb ein.
Historie des Hauses:
Das „Alte Gasthaus Christ“ entstammt der Zeit um 1790. Damalige Eigentümer waren Joannis Wilhelmi Christ und seine Ehefrau Maria Christ Geb. von Dijk. Das Haus gehört zu den wenigen niederrheinischen Backstein T-Häusern, welche aus dieser Zeit noch erhalten sind und wurde vom Land NRW als Baudenkmal unter Schutz gestellt.
Die Familie Christ betrieb in dem Haus am Postweg von Emmerik naar Elten (heute L7) wie auch schon vor dieser Zeit eine Gastwirtschaft. Die alte Kaminplatte der ehemaligen Herdstelle, mit dem Friedensengel aus dem Jahr 1697 stammt noch aus dieser Zeit.
Der im oberen Stockwerk gelegene Saal diente vornehmlich als Raum für Festlichkeiten.
Im Jahr 1825 wurde hier der Kirchenchor der Kapellengemeinde St. Georg Hüthum gegründet, desgleichen 1835 die Bauernsocität Hüthum/Borghees deren Mitglieder sich hier regelmäßig u.a. nach den Gottesdiensten trafen.
Ein Pferdestall hinter dem Hausdiente zur Unterbringung der Kutschpferde beim sonntäglichen Kirchgang. Seit 1856 wurde es Tradition in der Familie, den Künstler-und Organistendienst ehrenamtlich zu versehen. Dies hat sich gewissermaßen bis heute erhalten.
Tradition bis heute
1912 schaffte man im Erdgeschoss des Hauses die Trennung der beiden, bisher als „Heerenkamer und Gesindekamer“ bezeichneten Räume ab und gab ihnen ihre heutige Form.
Gleichzeitig wurden die Fenster im Erdgeschoss an der Vorderfront des Hauses verbreitert.
Der zweite Weltkrieg ging auch am Gasthaus Christ nicht spurlos vorüber. Kurz vor Kriegsende, im Frühjahr 1945 wurde das Haus durch Angriffe alliierter Feldartilleriegeschütze, welche auf der anderen Rheinseite in Stellung gebracht waren schwer zerstört.
1946 begann man mit dem Wiederaufbau des Hauses und zwei Jahre später konnte der Gaststättenbetrieb im Erdgeschoss provisorisch wieder aufgenommen werden.
Außerdem übernahm man die sogenannte Schulspeisung. Im heutigen Kaminzimmer wurde in einem großen Kochkessel täglich Eintöpfe zubereitet, die den notleidenden Hüthumer Schulkindern dank einer amerikanischen Hilfsaktion mehrere Jahre lang zu Gute kam.
In den Jahre 1976 bis 1982 erfolgte eine grundlegende Renovierung und einige Baumaßnahmnen die zum heutigen Erscheinungsbild führten.